Sicher in die
Energiezukunft

Der Bund und die zuständigen Fachstellen schätzen das Risiko einer Strom- und Gasmangellage im Winter 2022/2023 als erhöht ein. Eine zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung ist jedoch für die Unternehmen in der Schweiz von zentraler Bedeutung. Nur so bleiben sie international wettbewerbsfähig und leisten weiterhin ihren Beitrag zum Wohlstand des Landes. Das ist besonders für den starken Wirtschaftsstandort Basel von Bedeutung, denn die Mehrheit der im Dreiländereck ansässigen Unternehmen ist global vernetzt und über die Grenzen hinaus tätig.

Die Handelskammer beider Basel informiert Sie hier übersichtlich und auf den Punkt zur aktuellen Situation, zu den Herausforderungen und möglichen Lösungswegen sowie den Forderungen an die Politik. Wir stehen an Ihrer Seite und machen uns stark für Ihre Interessen.

Wichtig für die Schweiz und die Region Basel ist eine bezahlbare, unterbrechungsfreie und reibungslos funktionierende Energieversorgung – insbesondere mit Strom und Gas. Der Bund hat die Gefahr einer Energiemangellage im Winter erkannt und zusammen mit den Interessensvertretern gezielte Massnahmen lanciert.

Umfrage zur Wirkung der Kampagne des Bundes

Das Wetter, die französischen Kernkraftwerke und nicht zuletzt die Spar-Anstrengungen von Wirtschaft und Gesellschaft werden in den nächsten Wochen und Monaten ausschlaggebend sein. Um den bisherigen Erfolg der Sensibilisierungskampagne des Bundes beurteilen und gezielt nachjustieren zu können, führt das Bundesamt für Energie zurzeit eine Umfrage durch. Machen Sie mit: https://de.surveymonkey.com/r/YLS57W8.

Beteiligen Sie sich am «Notstromgruppen-Reservekraftwerk»

Um das Risiko einer Mangellage weiter zu reduzieren, laufen zusätzliche Anstrengungen: Notstromaggregate sollen zu einem virtuellen Reservekraftwerk «gepoolt» werden, das im Ernstfall koordiniert abrufbar ist. Besitzerinnen oder Besitzer von mindestens einem Notstromaggregat werden aufgerufen, sich am Einsatz von Notstromgruppen im Winter («Notstromgruppen-Reservekraftwerk») zu beteiligen. Interessierte Unternehmen können sich jetzt unter Winterreserve_NSG@bfe.admin.ch anmelden.

Gewährleistung der Energieversorgung, Stand 15.10.2022

Obwohl die Versorgung mit allen Energieträgern derzeit noch gewährleistet ist, müssen Unternehmen, aber auch Private bei Strom und Gas mit einer Mangellage rechnen.
Quelle: energieschweiz.ch

Bemerkbar macht sich die angespannte Lage am Strom- und Gasmarkt vor allem durch die steigenden und volatilen Preise. Diese Situation kann sich in den nächsten Monaten noch verschärfen. Ermitteln Sie jetzt Ihr Energiesparpotenzial mit konkreten Tipps – empfehlenswert ist auch eine fachmännische Betriebsoptimierung.

Die Kampagne des Bundes hilft Ihnen dabei, Ihren Energieverbrauch zu reduzieren und die Kosten substanziell zu senken.

Kampagne
«Energie ist knapp.
Verschwenden wir sie nicht.»

Webinar #1 «Energiemangel –
Wie kann ich mein Unternehmen
vorbereiten?»
Webinar #2 «Energiemangel –
Wie kann ich mein Unternehmen
vorbereiten?»

Webinar #3 «Energiemangel –
Wie kann ich mein Unternehmen
vorbereiten?»

Folge zur Energie-
mangellage im Podcast
«Uff e Punggt»

Strom

Im Winter kann die Schweiz ihren Strombedarf zu 89 Prozent durch Eigenproduktion abdecken und muss elf Prozent importieren. Auf dem Papier käme sie somit lange ohne Importe aus. Der Haken dabei: Stromproduktion und -verbrauch müssen ständig im Gleichgewicht sein. In Kälteperioden oder bei Ausfall eigener Kraftwerke ist der Bedarf an Importstrom deutlich höher. Es droht eine Unterversorgung, sofern nicht genug Strom produziert, importiert und bereitgestellt werden kann. Die schwankende Erzeugung aus erneuerbaren Quellen wie Sonne und Wind kann diese Lücken noch nicht zuverlässig decken.

Stufenplan des Bundes zur Vermeidung von Strommangellagen

Auf Geheiss des Bundes wird die OSTRAL (Organisation für Stromversorgung in Ausserordentlichen Lagen) dann aktiv, wenn die Energiesicherheit über mehrere Wochen und Monate nicht gewährleistet ist. In einer solchen Strommangellage reicht der Stufenplan von Sparaufrufen an die Öffentlichkeit bis hin zur Kontingentierung, was alle Grossverbraucher ab 100’000 kWh verpflichtet, eine bestimmte Energiemenge einzusparen. Im äussersten Fall kommt es zu rotierenden Netzabschaltungen für alle in diesen Gebieten liegenden Verbraucher.
Definition der
Strommangellage
OSTRAL – Organisation für Stromversorgung
in Ausserordentlichen Lagen

Gas

Die Gasversorgung der Schweiz ist derzeit nicht beeinträchtigt. Allerdings hat Russland die Erdgaslieferung nach Westeuropa zunächst stark gedrosselt und nach Deutschland derzeit (Stand: 12. Oktober 2022) komplett eingestellt. Daher hat der Bundesrat konkrete Massnahmen beschlossen, um die Schweizer Gasversorgung für den kommenden Winter zu stärken: Die Gasbranche legt in Nachbarländern Gasreserven an und sichert sich alternative Gaslieferungen aus nicht-russischer Produktion.

Politische Vorkehrungen bei einer Gasmangellage

Die Gasversorgung ist in der Schweiz grundsätzlich Sache der Wirtschaft. Im Falle einer schweren Gasmangellage greift der Bund jedoch lenkend ein. Die vier Stufen an Massnahmen umfassen Sparappelle, die Anordnung der Umschaltung von Zweistoffanlagen (von Gas auf Öl), die Einschränkungen für gewisse Anwendungen sowie die Kontingentierung von grossen Gasverbrauchern.
KIO Gas –
Kriseninterventionsorganisation
für die Gasversorgung
Alle Angaben ohne Gewähr.

Wichtig für die Schweiz und die Region Basel ist eine bezahlbare, unterbrechungsfreie und reibungslos funktionierende Energieversorgung – insbesondere mit Strom und Gas. Der Bund hat die Gefahr einer Energiemangellage im Winter erkannt und zusammen mit den Interessensvertretern gezielte Massnahmen lanciert.

Umfrage zur Wirkung der Kampagne des Bundes

Das Wetter, die französischen Kernkraftwerke und nicht zuletzt die Spar-Anstrengungen von Wirtschaft und Gesellschaft werden in den nächsten Wochen und Monaten ausschlaggebend sein. Um den bisherigen Erfolg der Sensibilisierungskampagne des Bundes beurteilen und gezielt nachjustieren zu können, führt das Bundesamt für Energie zurzeit eine Umfrage durch. Machen Sie mit: https://de.surveymonkey.com/r/YLS57W8.

Beteiligen Sie sich am «Notstromgruppen-Reservekraftwerk»

Um das Risiko einer Mangellage weiter zu reduzieren, laufen zusätzliche Anstrengungen: Notstromaggregate sollen zu einem virtuellen Reservekraftwerk «gepoolt» werden, das im Ernstfall koordiniert abrufbar ist. Besitzerinnen oder Besitzer von mindestens einem Notstromaggregat werden aufgerufen, sich am Einsatz von Notstromgruppen im Winter («Notstromgruppen-Reservekraftwerk») zu beteiligen. Interessierte Unternehmen können sich jetzt unter Winterreserve_NSG@bfe.admin.ch anmelden.

Gewährleistung der Energieversorgung, Stand 15.10.2022

Obwohl die Versorgung mit allen Energieträgern derzeit noch gewährleistet ist, müssen Unternehmen, aber auch Private bei Strom und Gas mit einer Mangellage rechnen.
Quelle: energieschweiz.ch

Bemerkbar macht sich die angespannte Lage am Strom- und Gasmarkt vor allem durch die steigenden und volatilen Preise. Diese Situation kann sich in den nächsten Monaten noch verschärfen. Ermitteln Sie jetzt Ihr Energiesparpotenzial mit konkreten Tipps – empfehlenswert ist auch eine fachmännische Betriebsoptimierung.

Die Kampagne des Bundes hilft Ihnen dabei, Ihren Energieverbrauch zu reduzieren und die Kosten substanziell zu senken.

Kampagne
«Energie ist knapp.
Verschwenden wir sie nicht.»

Webinar #1 «Energiemangel –
Wie kann ich mein Unternehmen
vorbereiten?»
Webinar #2 «Energiemangel –
Wie kann ich mein Unternehmen
vorbereiten?»

Webinar #3 «Energiemangel –
Wie kann ich mein Unternehmen
vorbereiten?»

Folge zur Energie-
mangellage im Podcast
«Uff e Punggt»

Strom

Im Winter kann die Schweiz ihren Strombedarf zu 89 Prozent durch Eigenproduktion abdecken und muss elf Prozent importieren. Auf dem Papier käme sie somit lange ohne Importe aus. Der Haken dabei: Stromproduktion und -verbrauch müssen ständig im Gleichgewicht sein. In Kälteperioden oder bei Ausfall eigener Kraftwerke ist der Bedarf an Importstrom deutlich höher. Es droht eine Unterversorgung, sofern nicht genug Strom produziert, importiert und bereitgestellt werden kann. Die schwankende Erzeugung aus erneuerbaren Quellen wie Sonne und Wind kann diese Lücken noch nicht zuverlässig decken.

Stufenplan des Bundes zur Vermeidung von Strommangellagen
Auf Geheiss des Bundes wird die OSTRAL (Organisation für Stromversorgung in Ausserordentlichen Lagen) dann aktiv, wenn die Energiesicherheit über mehrere Wochen und Monate nicht gewährleistet ist. In einer solchen Strommangellage reicht der Stufenplan von Sparaufrufen an die Öffentlichkeit bis hin zur Kontingentierung, was alle Grossverbraucher ab 100’000 kWh verpflichtet, eine bestimmte Energiemenge einzusparen. Im äussersten Fall kommt es zu rotierenden Netzabschaltungen für alle in diesen Gebieten liegenden Verbraucher.
Definition der
Strommangellage
OSTRAL – Organisation für Stromversorgung
in Ausserordentlichen Lagen

Gas

Die Gasversorgung der Schweiz ist derzeit nicht beeinträchtigt. Allerdings hat Russland die Erdgaslieferung nach Westeuropa zunächst stark gedrosselt und nach Deutschland derzeit (Stand: 12. Oktober 2022) komplett eingestellt. Daher hat der Bundesrat konkrete Massnahmen beschlossen, um die Schweizer Gasversorgung für den kommenden Winter zu stärken: Die Gasbranche legt in Nachbarländern Gasreserven an und sichert sich alternative Gaslieferungen aus nicht-russischer Produktion.
Politische Vorkehrungen bei einer Gasmangellage
Die Gasversorgung ist in der Schweiz grundsätzlich Sache der Wirtschaft. Im Falle einer schweren Gasmangellage greift der Bund jedoch lenkend ein. Die vier Stufen an Massnahmen umfassen Sparappelle, die Anordnung der Umschaltung von Zweistoffanlagen (von Gas auf Öl), die Einschränkungen für gewisse Anwendungen sowie die Kontingentierung von grossen Gasverbrauchern.
KIO Gas –
Kriseninterventionsorganisation
für die Gasversorgung
Alle Angaben ohne Gewähr.

Unternehmen, aber auch Privathaushalte in ganz Europa müssen diesen Winter einen deutlichen Anstieg der Strom- und Gaskosten verkraften. Die Auswirkungen für Unternehmen in der Schweiz sind sehr unterschiedlich, abhängig vom Standort und der Art der Beschaffung. Besonders betroffen von massiven Preissteigerungen sind Unternehmen, die ihren Strom am Markt beschaffen. Denn die bislang günstigen Tarife steigen teilweise um das Zehnfache und mehr an. In der Grundversorgung ist die Lage weniger dramatisch. Dies dank der eigenen Energieerzeugung – hauptsächlich durch Wasserkraft- und Kernkraftwerke. Gleichwohl muss die Schweiz noch Öl, Gas und sogar Strom importieren, vor allem in den Wintermonaten.

Die Lage an den Märkten ist angespannt, was die deutlich höheren und volatilen Preise zeigen. Und das wird sich in nächster Zeit kaum ändern. Die Gaspreise erreichen durch drastische Einschränkungen russischer Lieferungen und nicht ausreichend vorhandener alternativer Lieferanten ein ungewohnt hohes Niveau. Besonders aber die Strompreise steigen mit grossen regionalen Unterschieden stark an. In der EU sind Bestrebungen zur Deckelung beziehungsweise Regulierung der Energiepreise im Gange. Die Schweizer Politik diskutiert ähnliche Möglichkeiten und evaluiert Lösungen für Unternehmen, die durch starke Preiserhöhungen in Liquiditätsschwierigkeiten geraten.

Die vier Komponenten des Strompreises

Wie setzt sich der Strompreis zusammen? Die Konsumentinnen und Konsumenten bezahlen für die gelieferte elektrische Energie (Energietarif) sowie den Stromtransport vom Kraftwerk bis ins Haus (Netznutzungstarif). Darüber hinaus bilden eine Abgabe ans Gemeinwesen sowie zur Förderung der erneuerbaren Energien die weiteren Anteile (politische Abgaben).

Grundversorgung oder freier Markt

Seit 2009 können Grossverbrauchern mit einem Verbrauch von mehr als 100’000 kWh/Jahr ihren Stromlieferanten frei wählen. Sie handeln den Strompreis auf individueller Basis aus. Dabei werden die Energietarife – mit Ausnahme des Netznutzungstarifs (durch Standort gegeben) – nicht durch die Eidgenössische Elektrizitätskommission überwacht. Alternativ verzichten sie auf den Gang in den freien Markt und beziehen den Strom zu regulierten Preisen vom lokalen Netzbetreiber (Grundversorgung).
In den vergangenen Jahren mit günstigen Strompreisen hat sich der Entscheid von Grosskonsumenten für den freien Markt meist gelohnt. Bei stark steigenden Preisen kann sich das Blatt aber wenden, wie aktuelle Beispiele zeigen. Eine Rückkehr in den regulierten Markt ist derzeit nicht möglich – es gilt der Grundsatz «einmal frei, immer frei». Forderungen für eine mögliche Rückkehr in die Grundversorgung, beziehungsweise unter welchen Bedingungen diese Rückkehr möglich ist, prüft der Bundesrat.

Durchschnittlicher Preis für Strom in der Schweiz
nach Verbrauchstyp von August 2019 bis August 2022

Verband Schweizerischer
Elektrizitätsunternehmen «Strompreise»

Webinar #3 «Energiemangellage –
wie kann ich mein Unternehmen vorbereiten?»

Und der Gaspreis?

Der Gaspreis setzt sich aus dem Arbeitspreis und dem Leistungspreis zusammen. Der Arbeitspreis ist der Preis für die Energie, die dem Verbraucher zur Verfügung gestellt wird. Der Leistungspreis wird für die Infrastruktur bezahlt (Produktion, Transport und Speicherung).
In der Vergangenheit wurde ein Grossteil des Erdgases über langfristige Verträge beschafft. Seit Erdgas mehrheitlich an den Märkten gehandelt wird, reduziert sich die Bezugsmenge aus langfristigen Verträgen und damit die Koppelung an den Heizölpreis laufend. Heute unterliegen die Gaspreise ähnlichen Schwankungen wie die Strompreise. Gründe für die aktuell steigenden Preise sind vor allem die geopolitische Lage mit Lieferengpässen und die generell höhere Nachfrage aufgrund der vermehrten Stromproduktion aus Gas statt Kohle (zur Reduktion der CO2-Emissionen). Zudem steigen wie beim Strom die Abgaben und Entgelte, besonders für den Transport durch die Netze (Netzentgelte).

Durchschnittlicher Preis für Gas in der Schweiz
nach Verbrauchertyp von August 2019 bis August 2022

Verband der
Schweizerischen Gasindustrie
Alle Angaben ohne Gewähr.

Unternehmen, aber auch Privathaushalte in ganz Europa müssen diesen Winter einen deutlichen Anstieg der Strom- und Gaskosten verkraften. Die Auswirkungen für Unternehmen in der Schweiz sind sehr unterschiedlich, abhängig vom Standort und der Art der Beschaffung. Besonders betroffen von massiven Preissteigerungen sind Unternehmen, die ihren Strom am Markt beschaffen. Denn die bislang günstigen Tarife steigen teilweise um das Zehnfache und mehr an. In der Grundversorgung ist die Lage weniger dramatisch. Dies dank der eigenen Energieerzeugung – hauptsächlich durch Wasserkraft- und Kernkraftwerke. Gleichwohl muss die Schweiz noch Öl, Gas und sogar Strom importieren, vor allem in den Wintermonaten.

Die Lage an den Märkten ist angespannt, was die deutlich höheren und volatilen Preise zeigen. Und das wird sich in nächster Zeit kaum ändern. Die Gaspreise erreichen durch drastische Einschränkungen russischer Lieferungen und nicht ausreichend vorhandener alternativer Lieferanten ein ungewohnt hohes Niveau. Besonders aber die Strompreise steigen mit grossen regionalen Unterschieden stark an. In der EU sind Bestrebungen zur Deckelung beziehungsweise Regulierung der Energiepreise im Gange. Die Schweizer Politik diskutiert ähnliche Möglichkeiten und evaluiert Lösungen für Unternehmen, die durch starke Preiserhöhungen in Liquiditätsschwierigkeiten geraten.

Die vier Komponenten des Strompreises

Wie setzt sich der Strompreis zusammen? Die Konsumentinnen und Konsumenten bezahlen für die gelieferte elektrische Energie (Energietarif) sowie den Stromtransport vom Kraftwerk bis ins Haus (Netznutzungstarif). Darüber hinaus bilden eine Abgabe ans Gemeinwesen sowie zur Förderung der erneuerbaren Energien die weiteren Anteile (politische Abgaben).

Grundversorgung oder freier Markt

Seit 2009 können Grossverbrauchern mit einem Verbrauch von mehr als 100’000 kWh/Jahr ihren Stromlieferanten frei wählen. Sie handeln den Strompreis auf individueller Basis aus. Dabei werden die Energietarife – mit Ausnahme des Netznutzungstarifs (durch Standort gegeben) – nicht durch die Eidgenössische Elektrizitätskommission überwacht. Alternativ verzichten sie auf den Gang in den freien Markt und beziehen den Strom zu regulierten Preisen vom lokalen Netzbetreiber (Grundversorgung).
In den vergangenen Jahren mit günstigen Strompreisen hat sich der Entscheid von Grosskonsumenten für den freien Markt meist gelohnt. Bei stark steigenden Preisen kann sich das Blatt aber wenden, wie aktuelle Beispiele zeigen. Eine Rückkehr in den regulierten Markt ist derzeit nicht möglich – es gilt der Grundsatz «einmal frei, immer frei». Forderungen für eine mögliche Rückkehr in die Grundversorgung, beziehungsweise unter welchen Bedingungen diese Rückkehr möglich ist, prüft der Bundesrat.

Durchschnittlicher Preis für Strom in der Schweiz
nach Verbrauchstyp von August 2019 bis August 2022

Verband Schweizerischer
Elektrizitätsunternehmen «Strompreise»
Webinar #3 «Energiemangellage –
wie kann ich mein Unternehmen vorbereiten?»

Und der Gaspreis?

Der Gaspreis setzt sich aus dem Arbeitspreis und dem Leistungspreis zusammen. Der Arbeitspreis ist der Preis für die Energie, die dem Verbraucher zur Verfügung gestellt wird. Der Leistungspreis wird für die Infrastruktur bezahlt (Produktion, Transport und Speicherung).
In der Vergangenheit wurde ein Grossteil des Erdgases über langfristige Verträge beschafft. Seit Erdgas mehrheitlich an den Märkten gehandelt wird, reduziert sich die Bezugsmenge aus langfristigen Verträgen und damit die Koppelung an den Heizölpreis laufend. Heute unterliegen die Gaspreise ähnlichen Schwankungen wie die Strompreise. Gründe für die aktuell steigenden Preise sind vor allem die geopolitische Lage mit Lieferengpässen und die generell höhere Nachfrage aufgrund der vermehrten Stromproduktion aus Gas statt Kohle (zur Reduktion der CO₂-Emissionen). Zudem steigen wie beim Strom die Abgaben und Entgelte, besonders für den Transport durch die Netze (Netzentgelte).

Durchschnittlicher Preis für Gas in der Schweiz
nach Verbrauchertyp von August 2019 bis August 2022

Verband der
Schweizerischen Gasindustrie
Alle Angaben ohne Gewähr.
Strom spielt aufgrund der Umsetzung der Energiestrategie 2050 sowie der Klimaziele des Bundesrats eine immer wichtigere Rolle für Unternehmen und Haushalte in der Schweiz. Die Handelskammer beider Basel unterstützt die notwendigen Massnahmen, die Versorgungssicherheit mit Energie muss aber zu jeder Zeit gewährleistet bleiben. Dies umso mehr, da die Energieversorgung der Schweiz immer stärker vom umliegenden Ausland abhängig ist.
Um allfällige akute und mittelfristige Mangellagen beim Strom zu verhindern, müssen bestehende Technologien wie Wasserkraft, Windkraft und Geothermie forciert sowie weitere Technologien wie grüner Wasserstoff zur Marktreife gebracht werden. Handlungsbedarf sehen wir neben den Technologien auch bei den Infrastrukturen sowie bei übergeordneten Themen wie dem Stromabkommen mit der EU und der Einbindung der Schweiz in einen internationalen Solidaritätsmechanismus bei Energiemangellagen. Insbesondere das Stromabkommen muss unabhängig von Fortschritten beim Rahmenabkommen mit der EU und anderen damit verbundenen Dossiers vorangetrieben werden.

Themendossier
«Sicher in die Stromzukunft»

Handbuch für
betriebliche Vorsorge

Stellungnahme
zur Winterreserveverordnung

Stellungnahme
zu den Bewirtschaftungsmassnahmen Strom

Energieberatungsunternehmen

Bouygues Energies und Services

Equans Services AG

E-Mail: basel.ch@equans.com
Webseite: equans.ch

Energieagentur der Wirtschaft

GETEC PARK.SWISS

IWB

E-Mail: energieberatung@iwb.ch
Webseite: iwb.ch

Primeo Energie

Siemens Schweiz AG

Diese Liste dient als informative Übersicht und stellt keine Vermittlungsdienstleistung der Handelskammer dar. Es gelten die Bedingungen des jeweiligen Anbieters. Die Liste befindet sich ausserdem im Aufbau und wird mit weiteren Anbietern laufend ergänzt werden.

Empfehlungen an Unternehmen zur Vermeidung von Energiemangellagen

  • Unternehmen sollten systemkritische Bereiche, die auf eine tatsächlich unterbrechungsfreie Stromversorgung angewiesen sind, ermitteln und durch entsprechende Investitionen schützen.
  • Unternehmen sollten sich mit einem Energieberater in Verbindung setzen, um ihr Einsparungspotenzial (Effizienz- und Suffizienzmassnahmen) zu prüfen und umzusetzen.
  • Unternehmen sollten sich ambitionierte Energiesparziele setzen und die resultierenden Massnahmen konsequent umsetzen. Voraussetzung dafür ist die Verankerung der Nachhaltigkeit in der Unternehmenskultur und den Unternehmenszielen.
  • Unternehmen können durch die Einführung eines Lastmanagements Kosten sparen, indem sie Lastspitzen vermeiden beziehungsweise dann Strom konsumieren, wenn er im Überfluss vorhanden ist und daher günstig bezogen werden kann. Dies ist auch ökologisch sinnvoll. Es lohnt sich, hierfür zusammen mit dem Energieversorger nach Lösungen zu suchen.

30. September 2022

Bundesrat beschliesst zeitlich befristete Erhöhung der Stromproduktion bei Wasserkraftwerken

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 30. September 2022 eine weitere Massnahme zur Stärkung der Stromversorgungssicherheit gutgeheissen. Wasserkraftwerke, die erhöhte ökologische Anforderungen erfüllen, sollen mehr Wasser für die Stromproduktion nutzen. Die entsprechende Verordnung ist auf sieben Monate befristet und tritt am 1. Oktober 2022 in Kraft. Mit der Massnahme kann die Stromproduktion um maximal 150 GWh gesteigert werden.

30. September 2022

Energie: Bundesrat erhöht Kapazitäten im Schweizer Strom-Übertragungsnetz

Der Bundesrat stärkt die Schweizer Energieversorgung für den kommenden Winter weiter: Die Kapazitäten der Übertragungsleitungen zwischen Bickigen und Chippis sowie zwischen Bassecourt und Mühleberg können bei Bedarf von 220 Kilovolt (kV) auf 380 kV erhöht werden. Damit können Engpässe im Übertragungsnetz entschärft und die Importkapazitäten um bis zu 850 Megawatt erhöht werden. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 30. September 2022 die entsprechenden Verordnungen per 1. Oktober 2022 in Kraft gesetzt. Die Verordnungen sind bis Ende April 2023 befristet.

29. September 2022

Mögliche Energiemangellage: Weitere Massnahmen für die kantonale Verwaltung

Um das Eintreten einer möglichen Energie-Mangellage zu verhindern, hat der Regierungsrat weitere kantonale Massnahmen zum Energiesparen beschlossen. Die Massnahmen zielen auf die Reduktion unnötiger Energieverbräuche und die Steigerung der Energieeffizienz in den Gebäuden der kantonalen Verwaltung. Die Massnahmen werden ab sofort umgesetzt.
Strom spielt aufgrund der Umsetzung der Energiestrategie 2050 sowie der Klimaziele des Bundesrats eine immer wichtigere Rolle für Unternehmen und Haushalte in der Schweiz. Die Handelskammer beider Basel unterstützt die notwendigen Massnahmen, die Versorgungssicherheit mit Energie muss aber zu jeder Zeit gewährleistet bleiben. Dies umso mehr, da die Energieversorgung der Schweiz immer stärker vom umliegenden Ausland abhängig ist.
Um allfällige akute und mittelfristige Mangellagen beim Strom zu verhindern, müssen bestehende Technologien wie Wasserkraft, Windkraft und Geothermie forciert sowie weitere Technologien wie grüner Wasserstoff zur Marktreife gebracht werden. Handlungsbedarf sehen wir neben den Technologien auch bei den Infrastrukturen sowie bei übergeordneten Themen wie dem Stromabkommen mit der EU und der Einbindung der Schweiz in einen internationalen Solidaritätsmechanismus bei Energiemangellagen. Insbesondere das Stromabkommen muss unabhängig von Fortschritten beim Rahmenabkommen mit der EU und anderen damit verbundenen Dossiers vorangetrieben werden.

Themendossier
«Sicher in die Stromzukunft»

Handbuch für
betriebliche Vorsorge

Stellungnahme
zur Winterreserveverordnung

Stellungnahme
zu den Bewirtschaftungsmassnahmen Strom

Energieberatungsunternehmen

Bouygues Energies und Services

Equans Services AG

Diese Liste dient als informative Übersicht und stellt keine Vermittlungsdienstleistung der Handelskammer dar. Es gelten die Bedingungen des jeweiligen Anbieters. Die Liste befindet sich ausserdem im Aufbau und wird mit weiteren Anbietern laufend ergänzt werden.

Empfehlungen an Unternehmen zur Vermeidung von Energiemangellagen

  • Unternehmen sollten systemkritische Bereiche, die auf eine tatsächlich unterbrechungsfreie Stromversorgung angewiesen sind, ermitteln und durch entsprechende Investitionen schützen.
  • Unternehmen sollten sich mit einem Energieberater in Verbindung setzen, um ihr Einsparungspotenzial (Effizienz- und Suffizienzmassnahmen) zu prüfen und umzusetzen.
  • Unternehmen sollten sich ambitionierte Energiesparziele setzen und die resultierenden Massnahmen konsequent umsetzen. Voraussetzung dafür ist die Verankerung der Nachhaltigkeit in der Unternehmenskultur und den Unternehmenszielen.
  • Unternehmen können durch die Einführung eines Lastmanagements Kosten sparen, indem sie Lastspitzen vermeiden beziehungsweise dann Strom konsumieren, wenn er im Überfluss vorhanden ist und daher günstig bezogen werden kann. Dies ist auch ökologisch sinnvoll. Es lohnt sich, hierfür zusammen mit dem Energieversorger nach Lösungen zu suchen.

30. September 2022

Bundesrat beschliesst zeitlich befristete Erhöhung der Stromproduktion bei Wasserkraftwerken

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 30. September 2022 eine weitere Massnahme zur Stärkung der Stromversorgungssicherheit gutgeheissen. Wasserkraftwerke, die erhöhte ökologische Anforderungen erfüllen, sollen mehr Wasser für die Stromproduktion nutzen. Die entsprechende Verordnung ist auf sieben Monate befristet und tritt am 1. Oktober 2022 in Kraft. Mit der Massnahme kann die Stromproduktion um maximal 150 GWh gesteigert werden.

30. September 2022

Energie: Bundesrat erhöht Kapazitäten im Schweizer Strom-Übertragungsnetz

Der Bundesrat stärkt die Schweizer Energieversorgung für den kommenden Winter weiter: Die Kapazitäten der Übertragungsleitungen zwischen Bickigen und Chippis sowie zwischen Bassecourt und Mühleberg können bei Bedarf von 220 Kilovolt (kV) auf 380 kV erhöht werden. Damit können Engpässe im Übertragungsnetz entschärft und die Importkapazitäten um bis zu 850 Megawatt erhöht werden. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 30. September 2022 die entsprechenden Verordnungen per 1. Oktober 2022 in Kraft gesetzt. Die Verordnungen sind bis Ende April 2023 befristet.

29. September 2022

Mögliche Energiemangellage: Weitere Massnahmen für die kantonale Verwaltung

Um das Eintreten einer möglichen Energie-Mangellage zu verhindern, hat der Regierungsrat weitere kantonale Massnahmen zum Energiesparen beschlossen. Die Massnahmen zielen auf die Reduktion unnötiger Energieverbräuche und die Steigerung der Energieeffizienz in den Gebäuden der kantonalen Verwaltung. Die Massnahmen werden ab sofort umgesetzt.

Spartipps

Die Kampagne «Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht.» des Bundes hilft Ihnen dabei, Ihren Energieverbrauch zu reduzieren und die Kosten substanziell zu senken.

Veranstaltungen

Berichterstattung

Wie sicher ist unsere Energieversorgung?

Wird Energie zum knappen Gut? Die Strom- und Gaspreise schnellen in die Höhe, der Bundesrat ruft zum Energiesparen auf, die Unternehmen befürchten einen Stromunterbruch, der die Wirtschaft lahmlegt. Wie sicher ist unsere Energieversorgung? Darüber haben wir uns an der Basler Energiedebatte mit Fachleuten und Wirtschaftsvertretenden unterhalten.

Kontakt

Haben Sie Fragen, Anregungen oder brauchen Sie eine Beratung durch einen Experten? Schreiben Sie uns.

Spartipps

Die Kampagne «Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht.» des Bundes hilft Ihnen dabei, Ihren Energieverbrauch zu reduzieren und die Kosten substanziell zu senken.

Veranstaltungen

Berichterstattung

Wie sicher ist unsere Energieversorgung?

Wird Energie zum knappen Gut? Die Strom- und Gaspreise schnellen in die Höhe, der Bundesrat ruft zum Energiesparen auf, die Unternehmen befürchten einen Stromunterbruch, der die Wirtschaft lahmlegt. Wie sicher ist unsere Energieversorgung? Darüber haben wir uns an der Basler Energiedebatte mit Fachleuten und Wirtschaftsvertretenden unterhalten.

Kontakt

Haben Sie Fragen, Anregungen oder brauchen Sie eine Beratung durch einen Experten? Schreiben Sie uns.